Lebensberichte
Von Lisa (28 J)
An zukünftige Kursteilnehmer und Teilnehmerinnen!
Ich hätte es mir niemals gedacht, auch nicht zu träumen oder zu wünschen vermocht.
Von Verzweiflung und Scham paralysiert, die Leere so aushöhlend und gegenwärtig, der Schmerz so unbeschreiblich erdrückend, so atemraubend die Angst. Angst vor jeder Sekunde und Minute der Gegenwart, vor jeder Stunde und jedem Tag der Zukunft. Die Abtreibung hat etwas in mir zerrissen, mit so einer Gewalt, dass ich es unmittelbar gar nicht realisiert habe. Im Schock taumelnd und wie Zeit meines Lebens nach Außen hin funktionierend. Aber sie war da, die unsichtbare Wand zwischen mir und der Realität. Das Gefühl für mich selbst und meinen Körper war weg, gewichen einer tiefen inneren Leere.
Ein folgenschwerer Kunstfehler
Von Edith Hauser
Meine erste Schwangerschaft wurde von den Ärzten lange nicht erkannt, da ich – wie sich später herausstellte – einen Knick in der Gebärmutter habe. Nur ein sehr erfahrener, damals bereits pensionierter Gynäkologe erkannte, was in meinem Körper los war, und so brachte ich mein erstes Wunschkind, eine Tochter, zur Welt.
Zwei Jahre später blieb meine Menstruation neuerlich aus, und ich fühlte mich schwanger. Mein Arzt konnte jedoch nichts feststellen, auch beim zweiten und dritten Besuch nicht. Selbst eine Ultraschall-Untersuchung konnte eine Schwangerschaft nicht bestätigen. Nach 15 Wochen ohne Menstruation diagnostizierte der Arzt schließlich eine Hormonstörung und gab mir Tabletten, um diese zu beheben.
von Sina Deutschland
Am 09. 1. 2001, mit 22 Jahren, beging ich den schlimmsten Fehler meines Lebens: ich tötete mein eigenes Kind durch Abtreibung.
Seit meiner Kindheit glaube ich an Gott, aber ich hatte ein ziemlich verdrehtes Bild von ihm: er war für mich ein strafender Gott, der mich mit seinen Geboten einengen und maßregeln will und weit entfernt ist. Ich habe nach den weltlichen Maßstäben gelebt und meinen Wert und mein Glück nicht in Gott, sondern woanders, zum Beispiel bei Männern gesucht. Ich hatte viele Beziehungen, leider hielt keine lange. Und dann wurde ich ungewollt schwanger! Nach dem ersten Schock freute ich mich eigentlich und entwickelte schon Muttergefühle. Wieso ich mich trotzdem zu einer Abtreibung entschied?
von Maria
"Ich fühle tiefen Frieden in mir und Liebe zu meinem Kind"
von Andrea - Der Dominoeffekt bei Zwillingen
Ich habe immer eine Familie gewollt. Mit 19 Jahren, nach dem Abschluss an einer Klosterschule, hatte ich jedoch das Gefühl, das Leben nun erst richtig genießen zu müssen. An der Klosterschule hatte ich Werken & Hauswirtschaft gelernt und nicht viel Kontakt zur Außenwelt gehabt.
Die Sehnsucht in mir nach Liebe, die ich weder ausreichend von meinem Vater bekam noch im Kloster, ließ mich eigene Wege gehen. Trotzdem hatte ich Angst vor festen Beziehungen.
Von Jacqueline (20 J.):
Ich heiße Jacqueline, bin 20 Jahre alt und war 17, als der Schwangerschaftsabbruch durchgeführt wurde. Ich war damals allein mit meiner Entscheidung und sah keinen anderen Ausweg, als mich für einen Abbruch zu entscheiden.
Nach dem Abbruch fühlte ich mich leer und im Stich gelassen. Zu Hause angekommen, im Badezimmer vor demselben Spiegel, vor dem ich mich auch als Schwangere angesehen hatte, fühlte ich mich jetzt nur noch seelenlos. Das war der Anfang vom Ende. Von da an hatte ich nur noch Albträume und meine Depressionen verschlimmerten sich. Ich hatte niemanden zum Reden und niemanden, der mich irgendwie verstehen konnte. Ich versuchte alles, um mir das Leben zu nehmen, doch aus Angst um meinen kleinen Bruder schaffte ich es einfach nicht.
Von Christine (69J.)
Obwohl ich schon mit 15 Jahren gerne ein Kind wollte, habe ich dann doch das dritte Kind, dass sehr schnell nach dem Zweiten kam, abgetrieben.
Ich befand mich gerade in einer schweren Brust-OP, nach dem Stillen der Tochter und konnte mir unter keinen Umständen vorstellen, wie ich nun noch ein kleines Kind versorgen sollte.....
Von Sigrid:
Im Jahr 1989 hatte ich meine erste Abtreibung und seither, trotz immer wieder durchgeführter psychotherapeutischer Behandlung, litt ich an Schuldgefühlen, speziell am Jahrestag der ersten Abtreibung gegen Ende Jänner.
Im Jahr 2009 jedoch, 20 Jahre danach, wurde es extrem heftig: ich bekam massive Blutungen, Panikattacken und Fressanfälle. Ich begab mich sofort in eine familientherapeutische Behandlung des katholischen Familienwerks, die mir auch gut half.
Von Svatka:
"Was??? Schon wieder schwanger? Oh nein, das kann nicht sein, wie soll es gehen?"
Zwar verheiratet, aber in einem fremden islamischen Land, ohne Familienanschluss außer meinem Ehemann und zwei kleinen Kindern!
Außerdem muss ich arbeiten, ein Gehalt reicht in der Heimat meines Mannes nicht...Ich schaffe das nie, ich muss schnell eine Lösung finden, schnell!
Von Timothy Hall:
"Ich liebe dich nicht genug, um Kinder zu haben". Das war die einzige Erklärung, die ich von meiner Freundin bekam, die auch die Mutter meines Kindes gewesen wäre.
In einem zehnminütigen Telefongespräch hörte ich von der Frau, von der ich dachte, dass ich sie heiraten würde, dass ich seit zwei oder drei Monaten Vater gewesen wäre.
Ich hatte keine Ahnung davon gehabt, dass sie schwanger war.
Von Kathrin (22 J.):
Mit 12 Jahren wurde ich schwer drogenabhängig und schnupfte, spritzte und rauchte mich zwei Jahre lang durch das komplette Repertoire, das die österr. Drogenlandschaft damals zu bieten hatte und wurde das erste mal schwanger und trieb ab. Später kämpfte ich deswegen sechs Jahre lang mit schwersten psychischen Problemen, die immer wieder in Selbstmordversuchen und stationären Krankenhausaufenthalten gipfelten.
Mit 14 Jahren trieb ich das zweite mal ab und verdrängte alles hinter einer Maske.
Meine Gefühlswelt erkaltete, bezog es jedoch nicht auf die Abtreibungen.
Von Birgit (39 J.):
„Wer auf den Herrn vertraut, den wird Güte umgeben". (Psalm 32,10)
Wäre ich vor dem „„SaveOne"" Kurs auf diesen Satz gestoßen, so hätte ich nicht sehr viel bis gar nichts damit anfangen können - er hätte mir einfach nicht weitergeholfen.
Weitergeholfen, meinen Abbruch, der nunmehr schon beinahe 16 Jahre zurückliegt völlig zu verarbeiten.
Von Michi, (39J)
Als ich mit SaveOne begann, hatte ich Bedenken, ob die Leute nett sind und wie das überhaupt sein wird. Schon beim ersten Treffen verlogen 70% meiner Ängste und Zweifel.
Im Laufe der 10 Wochen habe ich gelernt, meinem ungeborenen Baby zu begegnen - in Liebe.
Gott hat mir geholfen, die Schuldfrage zu klären, und ich habe denen Vergebung ausgesprochen, die sich damals vor 23 Jahren mitschuldig gemacht haben.
Weitere Statements von Männern die einen SaveOne Kurs besucht haben
„Mein Dienst in der Gemeinde war mein größtes Versteck. Ich konnte hereinkommen und alle dachten, dass ich alles im Griff hatte, obwohl sich in mir alles zusammenzog, wann immer das Thema Abtreibung angesprochen wurde. Jetzt kann ich etwas bewegen, weil ich den Schmerz und die Täuschung aus erster Hand erlebt habe. Ich möchte nicht, dass jemand anders auch das durch machen muss, was ich erlebt habe.“
– Michael
„Nachdem ich den SaveOne Kurs abgeschlossen hatte, wurde meine Tochter so real für mich. Ich schickte meiner Frau (der Mutter unseres abgetriebenen Kindes) zum Muttertag eine Karte von unserem Mädchen.“ – Kevin
„Ich war mein eigener Gefangener.“ – Mike
„Ich habe Gott hundertmal darum gebeten, mir zu vergeben und ich glaube, dass Er das gemacht hat. Jetzt ist mir bewusst, dass das Problem war, dass ich mir selbst nicht vergeben konnte.“ – Chuck
„Mir ist bewusst geworden, dass ich einen SaveOne Kurs machen musste, als ich die Veränderung bei meiner Frau sah und mich darüber ärgerte. Ich war nicht Teil ihrer Abtreibungserfahrung vor all diesen Jahren gewesen, aber hatte durch all das Drama, das mit der Abtreibung verbunden war, Kollateralschaden erlitten.“ – Richard